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Wasserversorgung

Kinsa Ch’ata

Die Municipalidad von Mizque liess im ganzen weitläufigen Gebiet Hunderte von Wasserbecken ausbaggern. Sie stellte die Maschine und den Maschinisten. Verpflegung und Treibstoff ging und geht zulasten der Nutzniesser. Sehr viele dieser Becken sind schlicht unbrauchbar und wurden durch den heftigen Regen bereits wieder zerstört. Es fehlen Wasserfassungen, saubere Einleitungen, Abdichtungen und Überläufe.

Verschiedene Gemeinden und Private fragten an, ob der Verein helfen könne. Hier überall mitzumachen würde aber unsere Möglichkeiten bei weitem übersteigen. Ausnahmsweise unterstützten wir einen entlegenen Weiler in der Gemeinde Kinsa Ch’ata auf 3'200 m.ü.M.

Leider war diesem Projekt kein Erfolg beschieden. In einem Unwetter verstopfte der Ablauf mit angeschwemmtem Holz, das Wasser stieg über den Rand des Beckens und schwemmte einen Teil des Bordes weg. Wir versuchten mehrmals, mit den Nutzniessern Kontakt aufzunehmen, um die Reparatur in Angriff zu nehmen. Bisher konnten sie sich aber nicht zusammenraufen. Schade.

Es ist der bisher einzige Misserfolg unserer Hilfe für die Wasserversorgungen.

Cazorla

In Cazorla, einer Gemeinde in der Nähe des zentralen Ortes Mizque, wurde der geplante Wasserturm für 20m³ Wasser hochgezogen und Anfang Dezember 2016 eingeweiht. Die Nutzniesser trugen mit der Arbeit und 35% der externen Kosten zum Projekt bei. Rund 60 Familien haben dadurch eine sicherere Wasserversorgung bis zum Haus.

Qaque Tapa

Die sieben Familien wohnen fernab, da, wo die holprige Strasse definitiv nicht mehr weitergeht. Unser Beitrag bestand nur in der Lieferung von Wasseröhren und den nötigen Wasserhahnen. Den Rest erledigten die Einheimischen selber.

Uychama Centro

Vom Ort Uychama Alta, der bereits über ein Reservoir für Trinkwasser verfügt, wurde eine Leitung zum etwas tiefer liegenden Ort Uychama Centro geführt. Die Übergabe fand am 30. November 2016 statt. Nutzniesser sind 14 Familien, die 10% der externen Kosten übernahmen und die Handarbeit verrichteten.

Panti Pampa

Nach nochmaliger Prüfung entschlossen sich die Einwohner von Panti Pampa, die Wasserversorgung der Schule an die Hand zu nehmen und über den Fluss eine Leitung aufzuhängen. Mit unserer Unterstützung ist das Werk bereits vollendet.

Kurumayu chico

Am Rande des Phojo-Tales, das sich von Mizque nach Süden erstreckt, am Eingang eines kleinen Seitentales, liegt Kurumayu Chico. Die Quelle oben in den Bergen ist ergiebig, es bestand eine schlecht gebaute und deshalb verfallene Leitung bis zu den Feldern am Talrand. Der Verein plante eine neue Führung und half finanziell mit. Die Leitung führt nun über drei Kilometer im Boden und ein Stück auch als Brücke über ein Tälchen.

Sivingani

Es gibt verschiedene Wege von Mizque zur nächsten grossen Stadt Cochabamba. Einer davon führt über die nördliche Flanke des Uyuchamatales. Auf etwa einem Drittel der Strecke, fast auf der Passhöhe, liegt das Dorf Sivingani.

Von November 2019 bis Ende März 2020 bauten die Einwohner von Sivingani eine Wasserversorgung für 26 Haushalte. Die Nutzniesser zahlten 10 % der externen Kosten von rund 8'700 CHF und leisteten die Handarbeit.

Chilijchi

Im Ort Chilijchi oberhalb von Tin Tin profitierten 16 Familien mit rund 90 Familienmitgliedern seit Beginn des Jahres 2021 von unserer Unterstützung für ihre Wasserversorgung. Die Kosten beliefen sich auf 1'800 CHF, von denen die Nutzniesser 10 % übernahmen. Wie in allen Projekten leisteten sie kostenlos die Handarbeit.

Rumi Corral

Die Wasserversorgung von Rumi Corral wurde im Süden von Tin Tin, in der Nähe des bekannten Marktfleckens Raqay Pampa auf rund 3'000 m.ü.M. erstellt. Von April bis August 2021 bauten 19 Familien mit weiteren 63 Angehörigen die Anlage. Sie zahlten 20 % der Kosten von rund 5'700 CHF und leisteten die Handarbeit.

Bañado

In Bañado, im Talgrund von Mizque, fehlte im unteren Dorfteil der Druck, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Wir halfen mit einer Pumpe und einem Tank.

Tola Pampa

Puka Pampa